Helen Fisher, eine bekannte Anthropologin und Expertin auf dem Gebiet der Liebe und romantischen Beziehungen, identifiziert vier grundlegende Persönlichkeitstypen, die unserer Anziehungskraft und Bindungsmuster zugrunde liegen. Diese Typen basieren auf neurochemischen Systemen im Gehirn und beeinflussen, wie Menschen Liebe und Beziehungen erleben.
Diese Erkenntnisse stimmen mit denen von Professor Dr. Dr. Gerhard Roth überein und sind Grundlage unserer Naturtypen.

Fisher teilt die vier Typen anhand dominanter Neurotransmitter und Hormone ein:
- Der Entdecker (Dopamin-Typ)
Der „Entdecker“ wird vom Neurotransmitter Dopamin geprägt, das für Abenteuerlust, Kreativität, Neugierde und Risikobereitschaft steht. Menschen mit diesem Persönlichkeitstyp lieben Neues und spontane Aktivitäten. In Beziehungen suchen sie oft nach Aufregung und neuen Erfahrungen, was ihnen auch eine natürliche Unabhängigkeit verleiht. - Der Baumeister (Serotonin-Typ)
„Baumeister“ werden vom Neurotransmitter Serotonin dominiert, das für Stabilität, Ordnung, Loyalität und soziale Werte steht. Dieser Typ bevorzugt routinierte Strukturen, Stabilität und Planbarkeit in Beziehungen. Baumeister schätzen oft Sicherheit und suchen nach langfristigen, beständigen Partnerschaften. - Der Direktor (Testosteron-Typ)
Der „Direktor“ ist durch das Hormon Testosteron geprägt, was analytisches Denken, Zielorientierung und Entscheidungsfreudigkeit fördert. Direktor-Typen sind oft wettbewerbsorientiert, durchsetzungsstark und interessieren sich stark für technische oder intellektuelle Themen. In Beziehungen legen sie Wert auf logische Kommunikation und eine tiefgehende geistige Verbindung. - Der Diplomat (Östrogen-Typ)
Der „Diplomat“ wird vom Hormon Östrogen beeinflusst, das Empathie, Kommunikationsfähigkeit und das Bedürfnis nach Harmonie begünstigt. Diplomaten sind oft warmherzig, einfühlsam und verstehen sich gut darin, soziale Beziehungen aufzubauen. In romantischen Partnerschaften suchen sie nach emotionaler Tiefe und Nähe.
Fisher erklärt, dass Menschen oft einen Mix dieser Typen in sich tragen, jedoch in einem oder zwei Bereichen dominieren. Diese neurochemischen Persönlichkeitsstrukturen beeinflussen, zu welchem Typ wir uns hingezogen fühlen, und wie unsere romantischen Beziehungen verlaufen.
